Im August werden Elisabeth und ich nach Indien fliegen, um unter anderem Sprecher zu sein auf einer Jugendkonferenz und auch auf einer Pastorenkonferenz.
In Indien ist ein großer Hunger nach Gott und es macht großer Freude, bei solchen Veranstaltungen dabei zu sein. Wir erwarten ca. 1500 Teilnehmer auf der Jugendkonferenz und wollen die jungen Leute in Bezug auf Gemeindegründung herausfordern und ermutigen.
Als jemand, der bereits 30 Jahre als Pastor im Gemeindedienst gestanden hat ist es mir natürlich eine Freude und eine Ehre auf der Pastoren-Konferenz zu sprechen. Zu diesen Pastoren möchte ich euch ein wenig sagen: Wir erwarten 150-200 Teilnehmer. Diese Pastoren arbeiten hart unter sehr schwierigen Bedingungen in den Dörfern von Andhra Pradesh. Viele der Dörfern haben keinen Strom und auch kein fließendes Wasser. Es tut weh manchmal zu zuschauen, wie Frauen die Wäsche kilometerweit auf dem Kopf tragen, um zu einer Stelle zu gelangen, wo genügend Wasser vorhanden ist - und dann geht es mit der nassen Wäsche den ganzen Weg zurück.
Etwa fünf Pastoren kommen aus dem benachtbarten Staat Chhattisgarth. Sie müssen etwa acht Stunden mit dem Fahrrad (kein Mountain-Bike sondern eher ein Hollandrand - Vorkriegsmodell!). Sie fahren auf sehr holprigen Staubpisten. Dann eine Busfahrt von etwa 15 Stunden und anschließend ein Spaziergang von ca. zwei Stunden bringt sie endlich zum Konferenzort.
Während der Konferenz schlafen sie in der Kirche auf dem Fußboden. Sie müssen früh aufstehen, denn der Tag ist voll gepackt mit Aktivitäten und dafür braucht man die Kirche. Zum Essen gibt es Reis und eine Suppe mit kleineren Abweichungen - und das drei Mal am Tag. Dann gehen sie zurück nach Hause. Etwa wie Pastor John Victor. Er hat es nicht so weit.
Er braucht nur eine halbe Stunde zu laufen zur Bushaltestelle. Seine Busfahrt beschränkt sich auf 12 Stunden und anschließen nur vier Stunden Fußmarsch. Dann hat er dem Godarvari Fluss überquert. John Victor wohnt und arbeitet unter Menschen des Koya-Stammes. Sie sind Dalits, Unberuhrbare. Neulich war er entführt worden von den Naxliten, das sind maoistische-Terroristen. Sie wollten ihn töten, aber in der letzten Minute haben sie davon abgesehen. Warum sollte es ihm besser gehen als seinem Vater, der vor vielen Jahren auch sein Leben verlor im Dienste Jesu.
So beginnt der tägliche Kampf ums Überleben und gleichzeitig der Aufbau der Gemeinden unter den Koya. Fehlende Finanzen und Ressoucen, der Kampf gegen Aberglauben, Zauberei, die fehlende Hygiene machen das Leben sehr schwer. Doch gibt es sehr viel Positives zu berichten.
Die Gemeinden wachsen. Neue Gemeinden werden gegründet. Menschen bekehren sich, erleben Befreiung, oft werden sie von ihren Krankheiten geheilt und nicht selten geschehen unglaubliche Wunder.
Der Grunde für die Konferenz ist, diese Pastoren zu ermutigen, sie ein Stück weit auf ihren Weg zu begleiten, sie zu inspirieren, mit ihnen zu beten und über sie zu prohezeien. Da wir sie alle zusammen auf einem Ort haben, haben sie die Möglichkeit sich gegenseitig zu ermutigen und auszutauschen.
Durch die weltweite Wirtschaftskirse fehlt es einfach an Mitteln, um diese Pastoren-Konferenz druchzuführen. Deswegen frage ich, liebe Freunde, ob ihr in der Lage seid, jweils eine Patenschaft für ein, zwei, drei, zehn, zwangig Pastoren (oder was immer noch möglich ist) zu übernehmen. Die Kosten pro Pastor für seinen Transport und Verpflegung bei der Konferenz betragen etwa 15€.
Vielen Dank im Voraus für all die Hilfe, die wir immer wieder bekommen.
Danke auf für die Gebete.
Herzliche Grüße
Bob HattonSpenden:
Forum Leben
LBBW (BLZ 600 501 01)
Kto Nr 6926281
Verwendungszweck:
"Indien"