Dienstag, 28. Juli 2009

Indien - Fakten

Indien ist bevölkerungsmassig, hinter China das zweitgrößte Land der Welt. Es wohnen fast 1,2 Milliarden Menschen dort, 31% sind unter 14 Jahre alt. Die Bevölkerung wächst um das 1,55-fache jedes Jahr.
29% dieser riesigen Bevölkerung wohnen in den Städten (71% auf dem Land). Die Verstädterung nimmt jährlich um 2,4% zu. Schon jetzt hat Indien vier Megastädte:
In Mumbai (Bombay) wohnen ca. 19 Millionen Menschen; Kalkutta – 15 Millionen, Dehli - 15 Millionen und Hyderabad knapp 10 Million.
2,4 Millionen Menschen leben mit HIV/AIDS.
39% sind Analphabeten. 25% leben unter der absoluten Armutsgrenze.
Es gibt 14 offizielle Sprachen plus Englisch und tausende Stammessprachen und regionalen Dialekten.




Die Religionen

Die Inder sind sehr religiös. Das Straßenbild in der Stadt und auf dem Land ist dominiert von Hindutempeln. Groteske Götzenbilder ragen manchmal mehr als 20meter hoch. Spirituelle Erfahrungen sind Alltagsgeschehnisse für die Inder. In jedem christlichen Gottesdienst gibt es Befreiungen. Sadus („heilige“ Männer), Bettelmönche und manchmal Gruppen von hunderten von Menschen in besonderen Kleidern unterwegs zum Tempel sieht man fast täglich.
80,5% sind Hindus
13,4 % sind Moslems
2,3% sind Christen
1,9% sind Sikhs
Der Zahl der Christen dürfte höher sein. 1982 gab es 86.000 christliche Gemeinden bis 2010 wird diese Zahl auf 500.000 gewachsen sein.

Sonntag, 26. Juli 2009

Einsatz in Indien

Im August werden Elisabeth und ich nach Indien fliegen, um unter anderem Sprecher zu sein auf einer Jugendkonferenz und auch auf einer Pastorenkonferenz.
In Indien ist ein großer Hunger nach Gott und es macht großer Freude, bei solchen Veranstaltungen dabei zu sein. Wir erwarten ca. 1500 Teilnehmer auf der Jugendkonferenz und wollen die jungen Leute in Bezug auf Gemeindegründung herausfordern und ermutigen.
Als jemand, der bereits 30 Jahre als Pastor im Gemeindedienst gestanden hat ist es mir natürlich eine Freude und eine Ehre auf der Pastoren-Konferenz zu sprechen. Zu diesen Pastoren möchte ich euch ein wenig sagen: Wir erwarten 150-200 Teilnehmer. Diese Pastoren arbeiten hart unter sehr schwierigen Bedingungen in den Dörfern von Andhra Pradesh. Viele der Dörfern haben keinen Strom und auch kein fließendes Wasser. Es tut weh manchmal zu zuschauen, wie Frauen die Wäsche kilometerweit auf dem Kopf tragen, um zu einer Stelle zu gelangen, wo genügend Wasser vorhanden ist - und dann geht es mit der nassen Wäsche den ganzen Weg zurück.
Etwa fünf Pastoren kommen aus dem benachtbarten Staat Chhattisgarth. Sie müssen etwa acht Stunden mit dem Fahrrad (kein Mountain-Bike sondern eher ein Hollandrand - Vorkriegsmodell!). Sie fahren auf sehr holprigen Staubpisten. Dann eine Busfahrt von etwa 15 Stunden und anschließend ein Spaziergang von ca. zwei Stunden bringt sie endlich zum Konferenzort.
Während der Konferenz schlafen sie in der Kirche auf dem Fußboden. Sie müssen früh aufstehen, denn der Tag ist voll gepackt mit Aktivitäten und dafür braucht man die Kirche. Zum Essen gibt es Reis und eine Suppe mit kleineren Abweichungen - und das drei Mal am Tag. Dann gehen sie zurück nach Hause. Etwa wie Pastor John Victor. Er hat es nicht so weit.
Er braucht nur eine halbe Stunde zu laufen zur Bushaltestelle. Seine Busfahrt beschränkt sich auf 12 Stunden und anschließen nur vier Stunden Fußmarsch. Dann hat er dem Godarvari Fluss überquert. John Victor wohnt und arbeitet unter Menschen des Koya-Stammes. Sie sind Dalits, Unberuhrbare. Neulich war er entführt worden von den Naxliten, das sind maoistische-Terroristen. Sie wollten ihn töten, aber in der letzten Minute haben sie davon abgesehen. Warum sollte es ihm besser gehen als seinem Vater, der vor vielen Jahren auch sein Leben verlor im Dienste Jesu.
So beginnt der tägliche Kampf ums Überleben und gleichzeitig der Aufbau der Gemeinden unter den Koya. Fehlende Finanzen und Ressoucen, der Kampf gegen Aberglauben, Zauberei, die fehlende Hygiene machen das Leben sehr schwer. Doch gibt es sehr viel Positives zu berichten.
Die Gemeinden wachsen. Neue Gemeinden werden gegründet. Menschen bekehren sich, erleben Befreiung, oft werden sie von ihren Krankheiten geheilt und nicht selten geschehen unglaubliche Wunder.
Der Grunde für die Konferenz ist, diese Pastoren zu ermutigen, sie ein Stück weit auf ihren Weg zu begleiten, sie zu inspirieren, mit ihnen zu beten und über sie zu prohezeien. Da wir sie alle zusammen auf einem Ort haben, haben sie die Möglichkeit sich gegenseitig zu ermutigen und auszutauschen.
Durch die weltweite Wirtschaftskirse fehlt es einfach an Mitteln, um diese Pastoren-Konferenz druchzuführen. Deswegen frage ich, liebe Freunde, ob ihr in der Lage seid, jweils eine Patenschaft für ein, zwei, drei, zehn, zwangig Pastoren (oder was immer noch möglich ist) zu übernehmen. Die Kosten pro Pastor für seinen Transport und Verpflegung bei der Konferenz betragen etwa 15€.
Vielen Dank im Voraus für all die Hilfe, die wir immer wieder bekommen.
Danke auf für die Gebete.

Herzliche Grüße

Bob Hatton


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